Der Indikationsschlüssel in Kombination mit dem oder den ICD10 Code(s) kann einen besonderen Verordnungsbedarf (es werden spezielle oder besonders viele Heilmittel benötigt) oder einen langfristigen Heilmittelbedarf (es werden auf lange Zeit Heilmittel benötigt) bedeuten. Ärzte können diese Heilmittel außerhalb ihres Budgets verordnen. Für den Therapeuten bedeutet das, dass er für diese Patienten ein Folgerezept anfordern darf. Dazu wird hinter dem ersten ICD10 Code, mit einem Tooltip 'langfristiger Bedarf' oder 'besonderer Bedarf' per (Info) angezeigt.

Hinweis

Offizielle besteht für Therapeuten (noch) keine Prüfpflicht, ob ein auf dem Rezept angegebener ICD10 Code auch zum Indikationsschlüssel passt. Aber aufgrund der Sorgfaltspflicht macht es allerdings Sinn, auch die ICD10 Codes gegen den Indikationsschlüssel zu validieren und ggf. zu warnen. Ergibt somit die Kombination aus Indikationsschlüssel und ICD10 Codes einen besonderen und langfristigen Bedarf, ist klar, dass die Kombination zulässig ist.

Darüber hinaus sind noch weitere ICD10 Codes pro Indikationsschlüssel zulässig. Daher wird geprüft, wenn das Feld 'Weitere Kombinationen' nicht leer ist, ob alle angegeben ICD10 Codes für den gegebenen Indikationsschlüssel zulässig sind, anderenfalls wird eine Warnung im betreffenden ICD10 Feld angezeigt.

Maskenbeschreibung


ICD Kombinationen

Zu jedem Indikationsschlüssel können Kombinationen von ICD10 Codes gepflegt werden, die einen besonderen und langfristigen Bedarf indizieren. Darüber hinaus können weitere zulässige ICD10 angegeben werden.


FeldBeschreibung
Besonderer Verordnungsbedarf
  • Endet ein Code auf ein 'Minus' passt dieser auf alle Codes, die so beginnen (z. B. E74.- passt auf E74.11)
  • Ist mehr als ein Code für eine Kombination notwendig, werden diese durch ein 'Plus' (+) gekennzeichnet - z. B. M47.2-+G55.2
  • Mehrere Codes sind durch ein Semikolon (;) getrennt und können zur besseren Lesbarkeit Zeilenumbrüche zwischen den Codes enthalten.
Langfristiger Heilmittelbedarf
Weitere Kombinationen